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Aus der Sicht eines Kindes

Gänseblümchen

 

Mein erster Tag in der Krippe: großer Raum, viele Betten, viel Spielzeug.

 

Kinder um mich herum, eins weint, eins schreit, eins schläft, eins krabbelt, eins liegt auf der Matte und träumt, und ich - ich fühle mich geborgen auf dem Arm von Mama. Da ist noch eine fremde Frau, wer sie wohl ist? Angela heißt sie, sagt sie. Sie setzt sich zu uns und redet mit Mama. Ich möchte mit den Kindern spielen, aber alle Gesichter sind mir fremd.

 

 

Da hinten in der Ecke liegt so etwas Buntes. Da würde ich ja vielleicht gern einmal hin. Ich traue mich noch nicht ganz. Gut, dass Mami da ist. Ich krabbele los und dann gleich wieder zurück auf den Schoß. Eigentlich ganz spannend, was es hier zum Spielen gibt. Und die anderen Menschen hier sind genau so groß wie ich, das kenne ich gar nicht.

 

 

Für meine Mami ist das wohl auch neu - so viele andere Kinder. Morgen bin ich vielleicht schon etwas mutiger und gehe zu den Anderen auf die Matte.

 

 

Die erste Zeit in einer neuen Umgebung ist am schwersten. Es hilft mir sehr, dass von meinen Eltern jemand da ist. Das Zimmer und das Bett sind ganz neu für mich. Ich finde die Erzieherin nett. Sie spricht ab und zu mit mir, kümmert sich aber auch um alle anderen Kinder. Ich bin hier nicht allein und außerdem habe ich mein Lieblingsspielzeug (Kuscheltier) dabei.

 

 

Die Erzieherin muss manchmal ganz schön laufen, wenn wir die schmutzigen Windeln loswerden möchten. Aber wir sind ja auch mehrere Kinder, die versorgt werden wollen…